Wohin ich auch des Weges gehe
du bleibst so gern in meiner Nähe
ein treuer, ehrlicher Begleiter
manchmal bist du sogar gescheiter
als es dein Freund und Meister ist
weil du doch stets zufrieden bist
mit deinem schlichten Hundeleben
ich will mir deshalb Mühe geben
dass es mir so wie dir gefällt
auf dieser kuriosen Welt
wir wandern munter durch die Felder
auf schmalen Pfaden durch die Wälder
du springst in jeden Bach hineien
wie schön ist es ein Hund zu sein
und brennt die Sonne heiss hernieder
so suchst du dir doch immer wieder
das schönste Plätzchen aus
du bist der Wächter vor dem Haus
der sich laut bemerkbar macht
am Tage wie auch in der Nacht
das Fremde wird zuerst berochen
du liebst auch einen guten Knochen
Enttäuschung, Freude, Traurigkeit
macht mir bei Dir zu jederzeit
der Ausdruck deiner Augen klar
ein dunkles, treues Augenpaar
ein Blick der mir Ergebung zeigt
und auch die Wünsche nicht verschweigt
oft gibt es einen Freudentanz
du wedelst fröhlich mit dem Schwanz
bei Menschen die dir gutgesinnt
wer immer auch dein Herz gewinnt
dem bleibst du freundlich zugetan
die andern aber bellst Du an
zeigst keine falsche Sympathie
so wie der Mensch bist du ja nie
zu früh hast du verlassen diese Welt
nichts kann dich ersetzen, auch kein Geld
in meinem Herzen, liebster Schatz
hast du für immer deinen Platz
eine Lücke wirst du hinterlassen
doch die Gedanken werden nicht erblassen
so viel Freude hast du mir gegeben
es muss weiter gehen, unser Leben
Zu viele Tränen hat es geregnet.
Sind sie vergebens?
Sieh doch!
Sie glänzen schon.
Volker Göhrum
Sei nicht traurig dass es vorüber
sei glücklich, dass es gewesen
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum
von vielen Blättern eines
Das eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unserem Leben,
drum wird dieses eine Blatt allein
uns immer, immer fehlen
Es gibt ein Leid, das fremden Trost nicht duldet
und einen Schmerz, den sanft nur heilt die Zeit
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